LED-Straßenlaternen befinden sich oft weit entfernt. Im Falle eines Ausfalls müssen wir die gesamte benötigte Ausrüstung und Werkzeuge transportieren, und die Reparatur erfordert Fachkenntnisse. Dies ist zeitaufwendig und mit hohen Wartungskosten verbunden. Daher ist die Prüfung von entscheidender Bedeutung. Die Prüfung von LED-Straßenlaternen umfasst unter anderem Wasserdichtheits- bzw. Schutzartprüfungen (IP-Schutzart), Temperaturprüfungen, Stoßfestigkeitsprüfungen (IK-Schutzart) und Alterungstests.
Prüfung des Schutzes vor Eindringen (IP-Schutzart)
Die IP-Prüfung bestimmt, ob die Leuchte die Funktionsteile vor Wasser, Staub und dem Eindringen von festen Fremdkörpern schützt und somit die elektrische Sicherheit und Lebensdauer des Produkts gewährleistet. IP-Prüfungen bieten einen reproduzierbaren Teststandard zum Vergleich des Schutzes von Gehäusen. Wofür steht die IP-Schutzart? Die erste Ziffer der IP-Schutzart gibt den Schutzgrad gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern (von der Hand bis zum Staub) an, die zweite Ziffer den Schutzgrad gegen reines Wasser (von 1 mm Regen bis zu kurzzeitigem Eintauchen in bis zu 1 m Tiefe).
Nehmen wir beispielsweise IP65: Die „6“ bedeutet, dass kein Staub eindringen kann, die „5“ bedeutet Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen. Der IP65-Test erfordert einen Druck von 30 kPa in 3 m Entfernung, eine Wassermenge von 12,5 Litern pro Minute und eine Testdauer von mindestens 3 Minuten pro Quadratmeter. Für die meisten Außenleuchten ist IP65 ausreichend.
In einigen regenreichen Regionen ist die Schutzart IP66 erforderlich. Die „6“ bedeutet Schutz gegen starkes Strahlwasser und hohe See. Der IP66-Test erfordert einen Druck von 100 kPa in 3 m Entfernung, eine Wassermenge von 100 Litern pro Minute und eine Testdauer von mindestens 3 Minuten pro Quadratmeter.
Aufprallschutztest (IK-Test)
Normen für die IK-Klassifizierung: IEC 62262 legt fest, wie Gehäuse auf ihre IK-Klassifizierung geprüft werden sollen. Die IK-Klassifizierung gibt an, wie gut die Gehäuse vor äußeren mechanischen Einwirkungen geschützt sind.
IEC 60598-1 (IEC 60529) legt das Prüfverfahren fest, mit dem der Schutzgrad eines Gehäuses gegen das Eindringen von festen Gegenständen unterschiedlicher Größe – von Fingern und Händen bis hin zu Feinstaub – sowie der Schutz gegen das Eindringen von Wasser – von herabfallenden Tropfen bis hin zu einem Hochdruckwasserstrahl – klassifiziert und bewertet werden kann.
IEC 60598-2-3 ist der internationale Standard für Leuchten zur Straßenbeleuchtung.
Die IK-Schutzart wird als IKXX definiert, wobei „XX“ eine Zahl von 00 bis 10 ist, die den Schutzgrad von elektrischen Gehäusen (einschließlich Leuchten) gegen äußere mechanische Einwirkungen angibt. Die IK-Skala beschreibt die Fähigkeit eines Gehäuses, Stoßenergien in Joule (J) zu widerstehen. Die Norm IEC 62262 legt fest, wie das Gehäuse für die Prüfung montiert werden muss, welche Umgebungsbedingungen erforderlich sind, wie viele und wie die Stoße verteilt sind und welcher Impulshammer für jede IK-Schutzart verwendet wird.
Ein qualifizierter Hersteller verfügt über die gesamte Testausrüstung. Wenn Sie sich für eine LED-Straßenleuchte für Ihr Projekt entscheiden, sollten Sie Ihren Lieferanten bitten, Ihnen alle Testberichte zur Verfügung zu stellen.
Veröffentlichungsdatum: 11. September 2024